Samstag, 1. Oktober 2011

Pucon- ein kleiner Trip in den Sueden

Hola mis amigos!
Heute schreibe ich Euch etwas von unsere kleinen Reise in den Sueden, nach Pucon. Dort waren naemlich Laura und ich vergangene Woche um unser langes Wochenende und die durch den Streik freie Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Jungs waren in den Zwischenzeit in La Serena, also im Norden.
Mit dem Bus ueber Nacht ging es los, ungefaehr 10 Stunden Fahrt. Der erste Bus hats allerdings nicht ueberlebt und so musste erstmal umgedreht werden, um den Bus zu wechseln.
Mit ne Stunde Verspaetung konnten wir dann aber wirklich aufbrechen, wobei uns der zweite Bus noch kaputter erschien mit seinem walnussgrossen Loch in der Windschutzscheibe. Normalerweise kann man ueber die Busse hier in Chile aber nicht meckern. Sowas komfortables muss man in Deutschland erstmal auftreiben.
Frueh morgens in Pucon angekommen sind wir erstmal ins Hostel und dann aber gleich die kleine Touristenstadt erkunden, die vor allem aus Hostels, Restaurants, Bars und Tourismusagenturen besteht.
Schon nach kurzer Zeit hatten wir den Plan fuer das Wochenende geschiedet. Abends heisse Thermen, dann ein Besuch in einem Dorf, wo es auch Mapuche geben sollte und letzendlich noch der Aufstieg auf den Vulkan Villarica fuer Samstag, da uns blendendes Wetter versprochen wurde. Den Sonntag, chilenischer Nationalfeiertag, wollte wir mit Chilenen verbringen.
Nach dem Wochenende sind Laura und ich uns einig, es hat sich gelohnt.
Bei Regen genossen wir die heissen Naturthermen. Auch der Freitag war trozt Regen echt interessant und wir wollten uns ja eh fuer den harten Aufstieg auf den Vulkan schonen.

Am Samstagmorgen standen wir uns also schon frueh um 6 auf, um mit unserem Guide und einer Gruppe von 10 Personen der Krater zu erklimmen. Durch die 2 Regentage vorher hatte es gut einen halben Meter Neuschnee auf dem Berg aber wir bekamen ja Ausruestung. Regenhose und -jacke, Eispickel,Helm, Schneerustdingsi, Schuhe und Spiks, die wir bei Eis unter die Schuhe schnallen koennten.Mit dem Bus fuhren wir auf ca.1200 Meter, da wo die Schifahrer ihren ersten Lift nehmen koennen und gingen im Sonnenaufgang los.


Es wuerde ein wundervoller Tag werden. Und so kaempften wir uns durch die Schneemassen auf zum 2870 Meter hohen Gipfel. Auf dem Weg wurde die Gruppe nach und nach kleiner. Von den 10 Angetretenen


erreichten 3 den Rand des Kraters.




Auf dem Weg spielte ich Uebersetzerin. In unserer 3er-Gruppen befanden sich ein anderer Deutscher und ein Chinese, der perfekt Englisch sprach. Auf dem Weg sagte der Gide mindestens siebenmal, dass er sterben wuerde wenn er nach Hause komme. Er hatte aber auch wirklich den schwersten Job. Durch den neuen, kniehohen Schnee machte er uns einen Weg. Zeitweise waren wir bis zum Huefte versunken. Aber wir hatten Ergeiz und wollten bis hinauf.


Mein Angebot zu tauschen und mir eine Zeit lang die Fuehrung zu ueberlassen lehnte unser Guide dankend ab. Es sei schliesslich sein Job. Den ganzen harten Weg wurden wir mit einer traumhaften Aussicht belohnt

und als wir nach 6,5 Stunden oben ankamen, rauchte der Vulkan fuer uns! Mega cool!!!


Mir taten die Beine so weh, aber der richtige Muskelkater kam erst als wir wieder in Pucon waren. Den Abstieg machten wir auf dem Popo. Ausgestattet mit Schneerutschen nutzten wir den Vulkan fuer eine einstuendige Rodeltour.
Ein supertoller Tag und eigentlich war ich auch richtig muede aber vor schmerzenden Beinen konnte ich erst spaet einschlafen.
Vom Nationalfeiertag waren Laura und ich ein bisschen enttauescht. Seit Wochen wurde alles geschmueckt und das ganze Land redete nur von Fondas(fetten Feten).
Da waren wir nun echt gespannt.
Wir machten uns auf nach Villarica, einer Stadt in der Naehe von Pucon. Dort schauten wir uns die Parade und cuecatanzende Chilenen an.


Eigentlich sollte nun die grosse Fiesta kommen. Doch scheinbar wurde diese hier eher im Kreis der Familie gefeiert. Mir wars recht, da hatten meine Beine ein bisschen Pause.
Abends gings dann mit dem Bus zurueck nach Santiago.

So nun hab ich aber erstmal wieder genug geschrieben.

Viele Gruesse
Vroni

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